Gerwins Tagebuch : Saisonabschluss
05:15; Elmshorn; Riiiiing: Was ist das tönende Geräusch im Hintergrund? Oh, der Wecker.... Lieber nochmal umdrehen... NEIN! Dusche!
06:00; Elmshorn; Verlassen des Biedermann-Heims:
Pünktliche Abfahrt durch perfektes Logistikmanagement in der
Nacht zuvor. Effektive Schlafzeit: 4,25 h. Wachheitsgrad: Ausreichend zum
Lenken eines Fahrzeugs. Zwischenstopp Tankstelle: Kaffee!!
06:52; Hamburg; Treffpunkt:
Akademisches Viertel + x: Ankunft am Treffpunkt. Die Laune:
besser! Dank Kaffee to go!
07:02; Hamburg; Abfahrt:
Verspätete Abfahrt durch (zu) entspannte Anreise von
Tänzerinnen N aus B und A aus H.
07:03 – 10:17; A7; Anfahrt:
Sehr konstruktive und anregende Unterhaltung zwischen
Trainerkollegen. Thema: Unterschiede zwischen Fahrverhalten und Design von
Sportwagen. Die Thematik Tanzsport wurde mehr oder weniger ausgelassen – eher
mehr
10:18; Göttingen; Ankunft:
Die Betreuer sind glücklich, das Team ergatterte einen ungenutzten
Raum und konnte sich so eine eigene Küche einrichten. Getreu dem Motto: „geht’s
der Mutter gut, geht’s den Kindern auch gut“. Oder anders: wenn schon dekadent,
dann richtig! (An dieser Stelle: Danke für die frischen Waffeln und Rührei!)
Da die Stellproben Verzug hatten, musste das Team trotz minutiöser Planung der Trainer fünf Minuten auf dem Gang stehen, bis sie auf die Fläche durften.
Stellprobendurchgang 1:
Die Mannschaft ist so freundlich, die Trainer mit der
eigenen, leichten Schläfrigkeit aufzuwecken. Das Trainerteam hat sofort Puls –
Ziel erreicht, die Trainer sind wach. Ursprüngliches Ziel: Entspannte
Stellprobe mit Käffchen.
Stellprobendurchgang 2:
Nach kurzer Morgenansprache durch Frau W aus H sprang die
Munterkeit auf das Team über. Folge: Durchgang für eine Stellprobe sehr gut!
14:50; Göttingen; Rundenauslosung:
Der Startplatz wurde durch die Glücksfee Frau W (II.) aus H
ausgewürfelt. Zwei „W10“ (Anm. d Red.: zehnseitige Würfel) bestimmten über die
Startreihenfolge der 8 Mannschaften. Die erwürfelte Startposition: 4, die
goldene Mitte. Sehr gut!
15:30; Göttingen; Start Regionalliga Nord-West Standard:
Die sehr gute Leistung von Göttingen B wurde der Maßstab für
die restlichen sechs Mannschaften. Dort zeigte sich deutlich, dass die anderen
Teams noch viel Luft nach oben haben.
18:30; Göttingen; Start 2. BL Standard:
Der Club Saltatio stapelte sich mit allen anderen
Mannschaften auf dem Flur. Die Temperatur stieg – und es lag nicht nur an der
Aufregung.
18:40; Göttingen; Aufwärmen:
Das professionelle Warm-Up des Saltatios ist inzwischen
Vorbild für die gesamte Liga und wurde interessiert von Zuschauern verfolgt.
19:05; Göttingen; Vorrunde:
Die Ansage, „angstfrei“ zu tanzen wird von der Mannschaft in
einem sehr guten Durchgang umgesetzt. Der Fanblock (größtenteils aus Hamburg
und München mit bisschen Unterstützung aus Oldenburg) war teilweise lauter, als
die Musik. Zu diesem Zeitpunkt können wir vom besten Durchgang der
Saison sprechen!
20:00; Göttingen; Rundenauslosung II:
Qualifikation für großes Finale! Startplatz: 3 von 6.
20:20; Göttingen; Aufwärmen II:
Frau A aus H verliert ihre Warmtanz-Socken. Die Mannschaft
drohte, aus diesem Grunde das Turnier abbrechen zu müssen.
Der bis dahin beste Durchgang der Geschichte wurde von der Mannschaft noch getoppt. Diesen bestritten sie durch pure, mentale Stärke und ohne Hinzufügen illegaler Drogen.
Ernsthaft: Das Trainerteam platzte vor Stolz auf die Mannschaft! Die Anspannung, die sich daraufhin in der Umkleide löste, sorgte für tränenreiche Umarmungen.
21:13; Göttingen; Wertung/Siegerehrung:
Der verkündete vierte Platz des Turniers anstatt des erhofften
dritten wurde gefasst aufgenommen, da sich alle einig waren, dass man nicht
mehr hätte leisten können. Fazit: In Summe hat die Mannschaft seit ihrer Neuzusammenstellung
im Sommer 2015 eine starke Entwicklung durchgemacht und sich selbst mit diesem
schönen Abschlussturnier belohnt. Ein großer Dank gilt nochmals den Schlachtenbummlern aus nah
und fern, die sich die Seele aus dem Leib geschrien haben.
23:15; Göttingen; Abfahrt Richtung Hamburg:
Nach einer ausgiebigen Dusche der Tänzer brach das Team gut
gelaunt die Heimreise gen Hamburg an. Der Trainer erlaubte den Tänzerinnen und
Tänzern das ein oder andere Bier
03:02; Hamburg; Ankunft:
Nach einem sehr langen Tag erreichten die Businsassen sicher
und wohlauf den Heimathafen. Nach der zehnwöchigen Turniersaison
verabschiedeten sich die Tänzer erstmal in eine trainingsfreie Zeit, bis es
wieder heißt: 2. Bundesliga – wir kommen!
Das war ein toller Tag! Oder, um mit den Worten der
Mannschaft zu sprechen:
ES WAR MEGA!