Partyfieber und eine Eins
"A little party never killed nobody" - ganz nach diesem Motto lief das dritte Turnier des B-Teams in der Regionalliga Nord in Berlin. Auf der Hinfahrt im Reisebus begann das große Abenteuer mit einer rot aufgehenden Sonne, guter Laune und viel Puder beim Selfies machen. Zu dem Zeitpunkt ahnte noch keiner, dass der Tag besonders erfolgreich enden würde...
Nach Bezug der Umkleidekabine in Berlin stand direkt die Hallenbesichtigung an. „Werden hier noch Blumen hingestellt oder Banner aufgehängt?“ war eine der ersten Fragen nach dem Betreten der Halle. „Ich würde nicht damit rechnen“, kam die Antwort von Trainer Jan zurück und so musste sich das B-Team mit einigen gespannten Netzen und Deckenstreben zum Orientieren zufrieden geben.
Bei diesem Turnier hieß es sich besonders zu beeilen; sei es beim Schminken, Haare machen oder Bräunen. Trainerin Jenni fehlte als helfende Hand und so wurde jedes Teammitglied in der Mannschaft mit eingespannt. Strasssteine wurden trotz zu langer Fingernägel geklebt und Schwämme gegenseitig geschwungen. Wir wollen festhalten: Mit viel Wasser geht alles besser!
Auch gingen dieses Mal nur vier Formationsteams an den Start, da sich zwei Teams kurzfristig aus Krankheitsgründen abgemeldet hatten.
- An dieser Stelle beste Genesungswünsche nach Bremen und Braunschweig -
Trotz Zeitstress herrschte entspannte und fröhliche Stimmung, vielleicht zwischenzeitlich auch zu entspannt, so dass die Stellprobe zwar reibungslos lief, jedoch noch nicht die Leistung abrief, die das B-Team eigentlich beim Tanzen zu bieten hat. Aber bekannter Weise tanzt sich alles viel besser, wenn es darauf ankommt.
So we gon' dance until we drop – Der erste Durchgang markierte Helden auf der Tanzfläche und gekonnte Pokerfaces. Madeleine rutschte beim Langsamen Walzer aus und war bereits am Fallen, als Philipp sie blitzschnell wieder zurück auf die Füße zog, so dass kaum Zeit blieb, um das Malheur zu bemerken. Danach war alles, als wäre nichts passiert, keine Regung im Gesicht verriet den „Fast-Sturz“, denn stattdessen wurde um die Wette gestrahlt. Das B-Team lieferte einen guten ersten Durchgang ab und konnte danach schon stolz auf sich sein.
Anschließend musste erst einmal verarztet werden. „Vielleicht solltest du doch lieber tupfen“, war ein Rat von Teamkapitänin Jasmin an den Trainer, als dieser Caros Fuß behandelte, der im Ausmarsch wund gescheuert worden war. Mit dickem Verband und Tape ging es für sie in den Tanzschuh für den zweiten Durchgang.
Im Finale mit den drei anderen Formationen zeigten die Tänzerinnen und Tänzer des B-Teams, welche Präsenz sie doch auf der Tanzfläche ausstrahlen konnten und führten einen schönen Finaldurchgang vor den Wertungsrichtern auf, was bestimmt auch an der zusätzlichen Unterstützung durch Beo auf dem Doppeltrainerstuhl lag. Applaus vom Publikum und Teamgeist förderten die Motivation alles zu geben und einige tolle Bilder entstanden. Die offene Wertung lautete schließlich: 1 2 2 2 2. Riesen Freude herrschte, das B-Team hatte es tatsächlich auf den zweiten Platz geschafft und Göttingen sogar noch eine Eins abgeluchst. Demensprechend wurde direkt ein Video an Trainerin Jenni geschickt, gefüllt mit ordentlich Partystimmung und dem laut gerufenen Inhalt: „Jenni, wir grüßen dich... mit 'ner Eins!“ A little party never killed nobody – Das wurde im Bus zurück nach Hamburg wahr gemacht, unter anderem auch, weil ein Geburtstagskind mit an Bord war. Ein dreifaches Quick-Quick-Slow Timo zu Ehren besiegelte die gute Laune. Ausgelassen wurde gelacht, Lieder mitgesungen und sich unterhalten.
Mit Winken verabschiedete sich das B-Team aus Deutschlands Hauptstadt. Als nächste Turnierstätte steht Nienburg vor der Tür und das B-Team ist motiviert den ergatterten zweiten Platz zu verteidigen und Göttingen noch eine weitere Eins abzuluchsen. Denn nicht vergessen: Right here, right now's all we got!