Einzelturnier-Neueinsteiger starten durch
Wir lieben es unsere A- und S-Paare zu feiern und zu verfolgen, wie sich altbekannte Leistungsträger des Vereins in den Klassen immer weiter voran arbeiten. Doch genauso schön ist es, wenn (passend zum Frühlingswetter am vergangenen Wochenende) ganz neue Pflänzchen in der Tanzlandschaft des Club Saltatio erblühen. Deshalb begrüßen wir nun zwei im Turniergeschäft noch ganz frische Paare, die am Wochenende tolle Ergebnisse erzielen konnten und von denen wir vielleicht jetzt das erste, sicherlich aber noch nicht das letzte Mal gelesen haben werden.
Sie waren heimlich schon auf dem Michel-Pokal zu ihrem ersten Turnier gestartet und hatten dort den 7. Platz von elf Paare belegt. Doch an diesem Wochenende sollte es für Manuel Max / Swantje Kunz deutlich weiter nach vorne gehen. Das Paar tanzt schon seit einigen Jahren in einem Tanzkreis in Schwarzenbek zusammen und trainiert seit Dezember 2017 auch im Club Saltatio. Trotz der langen gemeinsamen Tanzroutine ist das Turnierbusiness für beide ganz neu und sehr aufregend. „Beim Eintanzen war ich noch so nervös, dass meine Beine zitterten und wackelig waren“, berichtet Swantje vom vergangenen Wochenende, an dem sie mit Manuel im TanzCentrum Glinde zu ihrem zweiten Turnier in der Sen I D Standard antrat. In einem Feld von sechs Paaren zeigten sie, trotz anfänglicher Nervosität, jedoch eine tolle Leistung und belegten den zweiten Platz. Die offene Wertung offenbarte ihnen zudem von unterschiedlichen Wertungsrichtern in jedem Tanz jeweils einen 1. Platz, was die Tänzer sehr zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt. Auch an klassischen Unsicherheitsfaktoren, wie zum Beispiel der Paarpräsentation vor dem Publikum, hat das Paar nach einem liebgemeinten Kommentar einer Freundin noch am Turnierort gefeilt. „Sie sagte das war peinlich“ erinnert sich Swantje schmunzelnd. Die baldige Routine wird die kleinen Anfangswehwehchen jedoch sicher automatisch beheben.
Ihr allererstes Turnier im Standard Einzel tanzten am Samstag außerdem Andre Gnybek/Katharina Keite im fernen Münster in der HGR D. Vor dem Antritt beim Blauen Band in Berlin wollte das Paar zur Feuerprobe noch etwas Erfahrung bei kleineren Turnieren sammeln und nahm deshalb auch eine Anreise von gut 300 km für sein Debüt in Kauf. Kathi und Andre planten ausreichend Zeit dafür ein und konnten sich so am Turnierort in Ruhe mit allem vertraut machen. Die sehr gute Organisation und Moderation vor Ort sorgten außerdem für Übersichtlichkeit, sodass der Turnierstart für die beiden ohne größere Angst durch Stress bei der Rundenauslosung oder ähnliches verlief. Eine kleine Eselsbrücke in der Vorrunde machte den Ablauf noch leichter, denn „wir haben die Rundenauslosung in Reihenfolge der Feuerwehr gehabt: 1, 1, 2“, erinnert sich Kathi. Doch schon zum Einstand galt es für die beiden sich in einem immerhin 12 Paare starken Feld zu behaupten. Das brachte das Paar, das bereits Routine durch eine gemeinsame Formationssaison gesammelt hat und seit Oktober zusammen ins Einzeltraining geht, jedoch nach außen scheinend nicht aus der Ruhe. Sie sicherten sich gleich das Ticket für die Finalrunde, was für Aufregung pur sorgte. Am Ende ertanzten sie sich den 4. Platz, auf den sie sehr stolz sind. Ein toller Turniereinstieg, der sogar mit einem Extraapplaus für einen so erfolgreichen Start und guten Wünschen der 1. Vorsitzenden, sowie anderer Paare für den weiteren tänzerischen Weg honoriert wurde.
Zwei wunderbare Neustarts also für unseren Club. Und um abschließend sprachlich in den blumigen Frühling zurückzukehren: Es bleibt zu hoffen, dass diese beiden Paare im Tanzparkett noch tiefe Wurzeln schlagen und all ihre Bemühungen im Turniergeschäft reichlich Früchte tragen werden.