Saisonabschluss: Latein A-Formation steigt in die Regionalliga auf!
Am letzten Aprilwochenende hatte die Latein A-Formation des Club Saltatio Hamburg volles Programm, gleich zwei Turniere waren zu absolvieren: Das letzte Ligaturnier der Oberliga Nord am Samstag und das Aufstiegsturnier zur 2. Bundesliga am Sonntag.
Der Sprung direkt in die 2. Bundesliga ist in diesem Jahr durch eine strukturelle Veränderung der Ligabereiche im deutschen Tanzsport möglich. In der Latein-Sektion werden aus einer nationalen 2. Bundesliga zur nächsten Saison drei regionale 2. Bundesligen – je eine für die drei Bereiche Nord, West und Süd. Da mit Abschluss der laufenden Saison nur noch ein Nord-Team in der 2. Bundesliga verbleibt, waren im Norden also noch einige Startplätze für die neue 2. Bundesliga Nord zu vergeben. Automatisch aufgestiegen waren bereits die ersten drei Plätze der Regionalliga Nord. Die verbliebenen Startplätze sollten in einem Relegationsturnier vergeben werden, für das sich die Plätze 4 bis 6 der diesjährigen Regionalliga sowie die Plätze 1 bis 3 der diesjährigen Oberliga qualifiziert hatten. Die Nicht-Aufsteiger sowie die verbliebenen Teams der Oberliga bilden dann in der kommenden Saison die neue Regionalliga, die Oberliga entfällt. Ab der Saison 2019/2020 gibt es in der Latein-Sektion im Norden dann also folgende Ligastruktur: Landesliga, Regionalliga, 2. Bundesliga Nord, 1. Bundesliga (national).
Am Samstag, den 27. April 2019, stand für die Latein A-Formation zunächst einmal das letzte Ligaturnier der Saison 2018/2019 an. Der 2. Tabellenplatz war den Saltatianern zu diesen Zeitpunkt schon nicht mehr zu nehmen, trotzdem wollte man an den Erfolg des letzten Turniers anschließen und erneut den Tabellenersten aus Nienburg angreifen. Auch wollte das Team der Trainer David Jühlke und Tobias Brügmann dieses Turnier zur Vorbereitung für das Aufstiegsturnier zur 2. Bundesliga am folgenden Tag nutzen.
Am Samstag startete die Hamburger Formation früh nach Nienburg an der Weser und tanzte eine anständige Stellprobe. Traditionell warfen sich die Tänzerinnen und Tänzer bei ihrem letzten Ligaturnier dafür besonders in Schale und tanzten in schrecklich-schönen neon-farbenen Aerobic-Outfits, die ihnen den inoffiziellen ersten Preis für das „schönste“ Stellproben-Outfit des Tages einbrachten.
Pünktlich um 17 Uhr begann dann das letzte Turnier der Oberliga, die Hamburger Formation startete als fünfte Mannschaft in das Turnier. Die Vorrunde verlief noch etwas holprig, die Saltatianer machten ungewohnte Fehler und fanden noch nicht so recht zusammen. Nach ausführlicher Videoanalyse war sich das Team aber einig: Das geht besser! Gesagt, getan – und so steigerte sich das Team im Großen Finale deutlich: Die Tänzerinnen und Tänzer präsentierten sich als geschlossene Einheit und brachten ihre Choreographie „Made for Love“ mit viel Energie und Begeisterung auf die Fläche. Die gezeigte Leistung wurde dann auch mit einem deutlichen 2. Platz (2-2-2-2-2) honoriert. Bei einem gemütlichen Abendessen in der nahen Jugendherberge lies das Team den ersten Turniertag dann gemeinsam ausklingen, bevor es früh ins Bett ging, um genügend Schlaf für den nächsten Tag zu bekommen.
Der Sonntag begann für die Formation mit einer ausführlichen Analyse des Finaldurchgangs vom Vortag, um beim Aufstiegturnier möglichst auch noch die letzten Fehler abzustellen. Nach einer sehr ordentlichen Stellprobe warfen sich die Saltatianer ein letztes Mal für die Saison in ihre Turniergarderobe, der Turnierbeginn wurde mit steigender Spannung erwartet.
Um 15:45 Uhr war es dann so weit. Als vierte Mannschaft betraten die Hamburger das Parkett und gaben noch einmal Alles. An diesem Tag würde sehr wahrscheinlich bereits das Erreichen der Finalrunde für den Aufstieg reichen. Trotz dieses Drucks behielten die Saltatianer die Nerven - mit viel Freude und Entschlossenheit begeisterte das Team Trainer und Publikum und ging zufrieden von der Fläche. Dann hieß es Warten. Auch die anderen Teams hatten sich an diesem Tag keine Blöße gegeben, so dass der Ausgang ungewiss war. Nach kurzer Pause folgte dann doch die kleine Enttäuschung: Die Latein A-Formation war leider in der Vorrunde ausgeschieden und hatte den Sprung ins Finale und somit auch den Aufstieg in die neue 2. Bundesliga Nord verpasst. Zufrieden mit der eignen Leistung tat dies der guten Laune des Teams aber kaum einen Abbruch – zumal man ja immer noch als Zweitplatzierter der Oberliga in die Regionalliga aufgestiegen war.
Das kommende Jahr wird also viel Neues bringen: In der Regionalliga erweitert sich der erlaubte Figurenkatalog, was Trainern und Team viel Raum für neue kreative Ideen und Konzepte gibt. Man darf also gespannt sein, womit sich das Latein A-Team in der nächsten Saison zurückmeldet. Denn wie heißt es so schön – nach der Saison ist vor der Saison!
In diesem Sinne auch noch ein großes DANKESCHÖN an alle Helfer und Fans, die dem Team auch in dieser Saison wieder treu zur Seite gestanden haben, und bis bald!