Unverhoffte Turnierpaarschwemme in Hohegeiß

Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 19. Juli 2007 Geschrieben von Lisa Meins
Das 26.Oberharzer Tanzsportseminar in Hohegeiß und die im Zusammenhang damit an den Pfingsttagen durchgeführten Turniere gerieten unvorhersehbar zu einer wahren Schwemme an Turnierpaaren. Bereits die im Vorfeld von Anneliese Schlage für den TC Braunlage angenommenen 472 Startmeldungen ließen aufhorchen und vermuten, dass der angedachte Zeitplan kaum einzuhalten sei. Tatsächlich kamen dann aber im Laufe der Vorpfingsttage noch zahlreiche Nachmeldungen hinzu. Diese ergaben sich aus Turnierabsagen wegen mangelnder Beteiligung, wie wir sie alle zur Genüge kennen. So wurde Hohegeiß mit seinem schmucken Kursaal unversehens zu einem Tanzsportmagneten erster Güte. Mehrere Saltatiopaare hatten am Seminar unseres Trainerehepaares Klaus und Gitta Gundlach teilgenommen und nahmen abschließend die Gelegenheit wahr, das Erarbeitete in guten Turniersport umzusetzen. Dies gelang allen Saltatianern in hervorragender Weise:

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Jens und Maike mit viel Schwung und viel Ausstrahlung


 

Am Pfingstsamstag bescherten die Paare der Seniorengruppe I dem Club zwei Doppelsiege verbunden mit zwei Aufstiegen und weitere gute Finalplätze. In der Senioren I B-Klasse konnten Jens und Maike Wolff ihre makellose Siegesserie fortsetzen. Da ihnen nur noch drei Punkte zum Aufstieg gefehlt hatten, war dieser mit dem Sieg besiegelt. In ihrem Fahrwasser des Erfolgs hielten auch die Clubkameraden Rainer Kohlstruck/Elke Thoma mit. Sie wurden Zweite und ertanzten mit diesem Ergebnis ebenfalls die noch zum Aufstieg fehlenden Punkte. Beide Paare nahmen wenige Minuten später die Herausforderung an, in der A-Klasse mitzutanzen. Dort wartete ein weiteres Saltatio-Paar auf sie: Andreas und Petra Hoppe.

Jens und Maike dominierten aber auch bei der neuen Konkurrenz. Sie gewannen mit ihrem Sieg einen weiteren Elastén-Pokal. Andreas und Petra Hoppe ließen nicht locker, entwickelten Ehrgeiz und erkämpften letztendlich Platz zwei. Rainer und Elke wurden an diesem Tag kurz vor dem Eintritt ins Finale ausgebremst, aber sie waren nicht enttäuscht, konzentrierten sich stattdessen auf den nächsten Tag.

Im Anschluss an die Seniorenturniere versammelten sich in "übersichtlicher" Zahl die Paare der Hauptgruppe B- und A-Klasse. Die B-Klasse fand ohne Saltatio-Beteiligung statt. Die ohnehin nur sieben gemeldeten Paare dezimierten sich durch Abmeldungen auf eine magere Endrunde mit fünf Paaren. Ihr Sieger war aber von Beginn an klar auszumachen. Jens Kaiser/Sandra Lück aus Gera beherrschten ihre Konkurrenz aus Wien, Hameln, Göttingen und Vellmar; alle ersten Platze wurden ihnen zuerkannt. Deshalb gab es auch kein Zögern bei der unvermeidlichen Zusage, am nachfolgenden A-Turnier teilzunehmen.

Dort warteten nämlich drei Saltatio-Paare "auf den Rest der Welt". Und dieser bestand leider nur aus einem einzigen Paar: **Daniel Strauß/Manuela Marx** (Braunschweiger TSC). Das Turnier wäre in dieser Zusammensetzung nicht durchführbar gewesen. So konnten Jens und Sandra nicht nur sich selbst sondern vor allem den gemeldeten A-Klassepaaren einen guten Dienst erweisen. Für die Zuschauer versprach durch diese Verstärkung das folgende Turnier noch einmal richtig spannend zu werden. Den ersten Tanz des Finalturnieres konnten Andreas und Sabine Kross (Club Saltatio Hamburg) noch für sich verbuchen, dann aber triumphierten auch in der A-Klasse Jens und Sandra. Sie verwiesen die Hauptgruppen II-Paare Andreas und Sabine auf Platz zwei, Ingo Winzenick/Ev Kallmeyer (Club Saltatio) auf Platz vier und Andy und Michaela Adiwidjaja (ebenfalls Club Saltatio) auf den fünften Platz. Die Gäste, Daniel Strauß/Manuela Marx aus Braunschweig, durften auf die dritte Stufe des imaginären Siegertreppchens.

Schade, dass die Hauptgruppenpaare nicht an der Turnierpaarschwemme partizipieren konnten.

Der Pfingstsonntag war mit der Durchführung von 14 Turnieren und der Vergabe von 24 Pokalen eine echte Herausforderung für das Helferteam. Die am Ende mehrstündige Verspätung verlagerte vor allem die Turniere der "Leistungsstarken 66" auf den Beginn des Pfingstmontags, was aber mit viel Verständnis bei allen Beteiligten aufgenommen wurde.

Noch einmal traten an diesem Tage die Aufsteiger des Club Saltatio an. Jens und Maike Wolff machten deutlich, dass der Vortagessieg keine "Eintagsfliege" gewesen war. Sie gewannen wieder sehr souverän und waren in Sachen Pokalgewinner rekordverdächtig. Auch die Mitaufsteiger des Vortages Rainer Kohlstruck/Elke Thoma konnten sich eine Finalteilnahme sichern und dort den vierten Platz ertanzen.

Rekordverdacht gab es aber auch im Reigen der Helfer: Christian Patzer und Holger Schumann vom TSZ Schwarzenbek – man sollte sie unbedingt mit einem "geteilten ersten Platz" bedenken - lieferten an den Pfingsttagen mindestens 40 Stunden Turniermusik vom Feinsten und belebten damit die Turnierszene, die Tänzer/innen und die Zuschauer immer wieder aufs Neue. Ihre Musikauswahl war absolut alters- und leistungsgerecht. Sie veranlasste so manchen Aktiven zum Mitsingen, mich übrigens auch. Danke!

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Ohne Furcht vor der A-Klasse: Rainer und Elke

 

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Auch sie wollten ganz nach vorn: Petra und Andreas Hoppe

 

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Den zweiten Saltatio-Doppelsieg dokumentiert das Finale der A-Klasse

 

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Doppelsieg und zweifacher Aufstieg: Maike und Jens, Elke und Rainer