Neue Choreographie uraufgeführt

Der Galaball der TU Harburg bildete einen festlichen Rahmen: die Alte Schlosserei der Norddeutschen Affinerie war festlich geschmückt um die Gäste zu empfangen.

Für unsere Standard-B-Formation war es ein ganz besonderer Auftritt. Nach zwei Jahren mit "Moulin Rouge" wird seit Juni eine neue Choreographie einstudiert. Als das Team den Auftrag erhielt war noch nicht klar, ob noch die alte oder schon die neue Choreo getanzt wird.

Nur wahre Optimisten konnten glauben, dass zu einem so frühen Zeitpunkt "die Neue" schon auftrittsreif sein könnte. Um welches Thema es geht bleibt bis zum ersten Turnier natürlich noch geheim...

Wäre noch die alte Choreo vorgeführt worden, wären nur fünf Paare am Start gewesen - die anderen tanzen inzwischen im A-Team oder sind auf Auslandssemester in Dublin bzw. in Kanada. (An dieser Stelle viele Grüße an unsere auswärtigen Studenten - wir haben Euch noch fest in der Planung für die nächste Saison!)

Als in den letzten Trainingsdurchgängen die neue Choreo immer besser wurde, zeichnete sich bei den Aktiven ab: "Nur die wollen wir tanzen, mit allen acht Paaren."

Und so kam es dann auch. Für fünf unserer Aktiven war dies "das erste mal", sie hatten noch nie vor Publikum getanzt. Und das Publikum war reichlich: ca. 300 Galagäste schauten ihnen auf die Füße. 

Die Galagäste zeigten sich den ganzen Abend als ausgesprochen Tanzbegeisterte Ballbesucher - die Fläche war immer bestens gefüllt. 

"Ich war so aufgeregt" war die Standardaussage der Neuen, aber auch: "besser jetzt als vor dem ersten Turnier".

Somit war die Entscheidung für die neue Choreo doppelt richtig:

Unsere Neuen haben erste Erfahrungen gesammelt und als Werbung für Saltatio - die Aufführung war einfach klasse!

Dabei war ein sicherer Durchgang nach den ersten drei Sekunden nicht zu erwarten: Alle erschraken beim ersten Blick zum Publikum - es war nicht zu sehen. Stattdessen blickten die Tänzer in zwei starke Scheinwerker die zum Zeitpunkt der Stellprobe noch ausgeschaltet waren und jetzt blendeten.

"Kleine Tanzfläche + Blendung = Problem" schoss es den Erfahrenen in Kurzform durch den Kopf, aber auch "zusammenbleiben + Linien halten = Erfolg", und so war es dann auch.

Leider mußte der Auftritt noch ohne die passenden Turnierkleider stattfinden, diese sind bestellt und Weihnachten somit gesichert: Da trifft sich das Team zum Strass kleben.

Als Zwischenlösung für den Auftritt hat eine der Tänzerinnen einen Kreativanfall ausgelebt und improvisierte Armreifen und Haardeko, sowie einen Schaal aus gelber Meterware. Dieses Organisationstalent wird ihr schon bald zugute kommen, sie wird noch dieses Jahr einen ganzen Saal schmücken müssen - zu ihrer Hochzeit.

Wer jetzt glaubt, mit nur einem Auftritt das Abendprogramm bestreiten zu können, der irrt. Wohl dem, der das Saltatio-B-Team engagiert - die legten gleich zwei "Dreingaben" dazu.

Nachdem mit der Formation um 22.00 Uhr der Tanz eröffnet wurde, kam es eine Stunde später zur Präsentation der Standardtänze. Daniela Kutsche und Lars Webersen, Trainer der B-Formation, zeigten ihr Können in der gewohnt hohen Klasse. 

Kurz vor Mitternacht kamen denn noch Dr. Regine Willumeit und Boris Goltzsch und heizten mit ihrem Boogie-Woogie noch einmal so richtig ein.

Wichtig war, dass dieser dritte Showteil pünktlich, also vor Mitternacht,  beendet sein mußte. Zu diesem Zeitpunkt mußte die Formation sich von der 19-jährigen Anna verabschieden - sie wurde 20. Gefeiert wurde erst auf der Tanzfläche, mit Ständchen und Ehren-Wiener, und dann in der Kabine.

Der einzige, der ein paar Momente brauchte sein Lächeln widerzufinden war Annas Tanzpartner, René. Er (mit Hemd und Krawatte in Annas Lieblingsfarbe: pink) wurde zuvor von Anna gebeten, ihre Handtasche (klein, mit Glitzersteinen besetzt) vom Tisch zu holen. Dieses kombinierte er mit einem Gang auf die Herrentoilette - mit besagter Tasche.

"wenn ihr wüßtet, wie ich da beglotzt wurde..."

Der Abend fand sein glückliches Ende auf einem roten Sofa, das ehemals der NDR-Requisite angehörte und jetzt in der Affinerie zu finden ist.