65 Jahre Club Saltatio Hamburg

Zuletzt aktualisiert: Dienstag, 30. Oktober 2012 Geschrieben von Tobias Brügmann

dsc_0092_87_20121029_1638249139Zum 65-jährigen Jubiläum des Club Saltatio Hamburg wurde ein Ball veranstaltet. Etwa 140 Gäste wollten die Gründung des Vereins im Oktober 1947 feiern.

Als besonderen Höhepunkt des Jubiläumsballs wurde ein Einladungsturnier der Hauptgruppe A/S Latein um den Hanseatenpokal ausgerichtet. Der Hanseatenpokal wurde bereits 1959 gestiftet und steht seitdem für tanzsportliche Höchstleistungen. 

Die 1. Vorsitzende Kerstin Jühlke richtete einige einleitende Worte an die Gäste des Balls. Sie erzählte aus der Arbeit des Vorstandes und animierte die Mitglieder, sich stärker in das Vereinsleben einzubringen. Viel ist dazu gar nicht nötig: Manchmal helfen schon die richtigen Beziehungen und ein bisschen Einsatz. Kerstin dankte Gesiene und Andreas Federwitz, die dem Verein drei Stehtische spendeten. Andrea und Jens Baethke schenkten dem Verein die dazugehörigen Saltatio-roten Hussen. Die Schwester von Festwart Christian Rinn fertigte eine neue Tresenverkleidung und über „Connections“ von Daniel Randhawa konnte üppiger Blumenschmuck organisiert werden. Wenn jeder ein kleines Stück mithilft, lassen sich auch große Projekte umsetzen.

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Der Vorstand des Club Saltatio Hamburg

Die Ehrengäste folgten der Einladung. Kerstin Jühlke freute sich über die Anwesenheit ihres Verbandskollegen, dem HATV-Vorsitzenden Rainer Tiedt mit Gattin Iris. Der Vorsitzende des TC im SC Condor, Uwe Rüter, kam nebst Begleitung mit einem Geschenk. Er hatte selbst seinerzeit die gesamte Bühnenverkleidung hergestellt und wollte nun neue Einsteck-Zahlen überreichen. Der Neujahrspokal kann somit bis ins Jahr 2030 ausgerichtet werden. Aus eigenen Reihen nahmen die Ehrenmitglieder Lisa und Peter Meins, sowie Erwin Hansen nebst Gattin Gabriele am Ehrentisch Platz.

 
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Zum Jubiläum gratuliert...

Die Ehrengäste des Balls

Uwe Rüter schenkt dem Club neue Zahlen

Nach dem Stärken am Buffet, der standesgerechten Balleröffnung mit einem Wiener Walzer und den ersten Tanzrunden übernahm Lisa Meins die Regie. Sie war die Turnierleiterin an diesem Abend, war blendend aufgelegt und führte mit ihrem bekannten Charme sehr launig durch das Turnier. Peter Meins unterstützte seine Gattin als Beisitzer, während Kirsten Berndt für das Protokoll und Tobias Brügmann für die Musik zuständig waren.

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Turnierleiterin Lisa Meins

Festwart Christian Rinn sorgte (nicht nur) für ein sauberes Parkett

Der Hanseatenpokal wurde 1959 zum ersten Mal ausgetragen und war bislang ein Einladungsturnier der Sonderklasse Standard. Lisa Meins wusste so einige Anekdoten aus der Geschichte dieses Turniers zu erzählen: Wer ihn drei Mal in Folge gewann, durfte diesen Wanderpokal behalten. Das gelang drei Paaren, darunter den Standard-Clubtrainern Klaus und Gitta Gundlach. 1981 war der Pokal verschollen und musste neu angeschafft werden – man vermutete ihn in der Schweiz.

Der diesjährige Hanseatenpokal wurde in neuem Konzept wiederbelebt. Statt einem Wanderpokal bleibt die Trophäe, die von Helga und Ernst Fuge gestiftet wurde, bei dem Siegerpaar. Zwei weitere Preise waren für das sympathischste Paar und das schönste Kleid zu gewinnen, die von den Zuschauern nach der Vorrunde gewählt wurden.

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Der Hanseatenpokal 2012

Von fast 30 eingeladenen Paaren der A- und S-Klasse meldeten sich nur neun Paare, die gern um den Hanseatenpokal tanzen wollten. Nach kurzfristigen Absagen standen schließlich sechs Paare auf der Fläche, auf die man sich dann allerdings noch stärker konzentrieren konnte. Hochklassig waren neben den Paaren auch die Wertungsrichter - allesamt langgediente S-Wertungsrichter, teilweise mit Topflizenz: Dieter Goerke (TTC Harburg), Mark Eisenblätter (Club Saltatio), Walter Otto (TSV Glinde), Peter Voß (Casino Oberalster) und Martin Heilbut (Farmsener TV).

Die Tänzerinnen und Tänzer präsentierten sich in einer Vorrunde und einer Endrunde und konnten sich über sehr viel Applaus freuen, was man kaum noch von Turnieren kennt. Nach der Vorrunde nutzten die Zuschauer ihre Möglichkeit, Preise zu verteilen: Über den Pokal für das sympathischste Paar konnten sich Markus und Gitta aus Kiel freuen; die Saltatianerin Keti über den Pokal für das beste Kleid.

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Sympathieträger:
Markus und Gitta

Im schönsten Kleid:
Keti mit Partner Christoph

Die weiteste Anreise:
Tom und Vivien aus Greifswald

Zur Unterhaltung wurden von Kerstin Jühlke und Lisa Meins einige kleine Ratespiele erfunden, um die angetretenen Paare etwas besser kennenzulernen. Welche der Damen ist eine Software-Ingenieurin? Welche Nationalitäten waren beim Turnier vertreten? 

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Nationalitätenraten:
Georgien, Bulgarien und Kasachstan

Welcher dieser Herren spielt wohl Volleyball?

Die Paare tanzen auch abseits der Fläche


In der Endrunde war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Nach Leibeskraft wurden die Paare - nicht nur die eigenen - angefeuert. So manchem Tänzer gab das noch einmal einen Energieschub. 

Das Endergebnis um den Hanseatenpokal:

1. Ralf Winkler/Natalia Lasarenko, Club Saltatio Hamburg
2. Christoph Wallner/Ketevan Nishnianidze, Club Saltatio Hamburg
3. Tom Wohlfahrt/Vivien Nohturfft, Ostseetanz Greifswald
4. Markus Baumgartner/Gitta Rilana Plambeck, 1. Latin Team Kiel
5. Norman Ritter/Desislava Nikolova, TSV Glinde
6. Timo Pagel/Natalia Bernadette Drews, TSV Glinde

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Die Turniersieger Ralf und Natalia präsentierten sich noch einmal mit einer Rumba, bis Lisa Meins einige Takte für alle freigab und zum Partnerwechsel aufforderte. Auch das ist mal ein ganz besonderer Eindruck...

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Turniersieger:
Ralf und Natalia

Norman und Desislava

Timo und Natalia Bernadette 

Nach dem Turnier wurde noch bis in die Morgenstunden gefeiert. Die Zeitumstellung auf Winterzeit spielte den Gästen zu: Erst als es das zweite Mal 2:00 Uhr war, traten die letzten Saltatianer den Heimweg an.

Die Mitglieder des Club Saltatio Hamburg sind voller Energie und werden sich auch in den nächsten Jahren weiter für ihren Verein und ihren Sport einsetzen - auf und neben der Fläche!