Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 02. September 2010
Geschrieben von Lisa Meins
Der Winter praktizierte seinen Einzug in den Oberharz mit deutlich einstelligen Temperaturen (7°), tief hängenden, alle Fichtenwälder einhüllenden Wolken und "Wolkenbrüchen", die schnell die Talsohlen füllten. Und dabei war es doch erst die letzte Augustwoche, in der traditionell das Oberharzer Sommertanzsportseminar mit seinen abschließenden Pokalturnieren stattfand.
Wohltuend empfanden deshalb die Seminarteilnehmer ihren Trainingssaal, den Kursaal des Panoramic-Hotels in Hohegeiß, wenngleich selbst dieser dem Dauerregen am Ende nicht
mehr gewachsen schien. Zeigte sich doch immer öfter ein Leck im Dach, das die Tänzer zu Ausweichmanövern zwang. Dennoch waren die Teilnehmer/innen voll des Lobes über alle Referenten, die das Ehepaar Gundlach für ihr diesjähriges 57. Tanzsportseminar gewinnen konnte.
Wie immer fieberten die Seminarteilnehmer, verstärkt durch zusätzlich angereiste Paare aus ganz Deutschland, den 24 geplanten Seniorenturnieren aller Altersgruppen und Startklassen
entgegen. Die Organisatoren verzeichneten letztendlich 301 Startmeldungen, die vor allem in den D- bis B-Klassen für einige Überschreitung des Zeitplanes sorgten. Die Stimmung blieb
jedoch zu jeder Zeit an beiden Turniertagen launig und fröhlich.
Aus dem Club Saltatio Hamburg hatten sich in diesem Jahr fünf Paare zu den Turnieren angemeldet, zwei davon auch als Seminarteilnehmer.
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Thomas und Natascha von Huenerbein, ein ehrgeiziges Turnierpaar der Senioren I B-Klasse,
verhalfen die im Seminar erworbenen Fähigkeiten und tänzerischen Einsichten an beiden Turniertagen zu sehr guten Ergebnissen. Am Samstag "schrammten" sie zwar noch knapp am
Finale vorbei, aber den Sonntag krönten sie mit einer Finalteilnahme, die sie mit einem fünften Platz, der aber fast noch ein vierter geworden wäre, abschlossen.
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Thomas und Natascha Kaldewei-von Huenerbein |
Die komplette Senioren I A-Crew des Club Saltatio Hamburg - immerhin vier Paare - hatte sich ebenfalls in Hohegeiß eingefunden. Ihre Startliste mit 10 Paaren las sich fast wie eine "Vereinsmeisterschaft" und sie wurde es auch nahezu. Denn drei von ihnen erreichten das Finale; nur Jens und Andrea Baethke wurde trotz eines sehr guten Vortrages der Eintritt zu den sechs
Besten verwehrt. Aber das Erreichen des Anschlussplatzes - übrigens an beiden Tagen -
stimmte die beiden versöhnlich.
Im Finale der Sen. I A-Klasse konnte zwar kein Saltatio-Paar am Sonnabend den Siegerpokal erringen. Dieser wurde ganz eindeutig den Chemnitzer Gästen Tilo Schroth/Katrin Dinges zuerkannt,
während Rainer Kohlstruck und Elke Thoma mit einem dritten Platz die
interne Vereinsmeisterschaft gewinnen konnten vor Gunnar Harms/Kirsten
Berndt und Detlef und Ariane Kohpeiß.
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Gunnar Harms/Kirsten Berndt |
Detlef und Ariane Kohpeiß |
Jens und Andrea Baethke |
Aber am Sonntag demonstrierten Rainer und Elke ganz klar ihre Nähe zur Sonderklasse. Sie holten ganz souverän Sieg und Pokal ihrer Klasse und wurden mit La-Ola-Welle
ihrer Mitstreiter beglückwünscht; sicherlich in der Hoffnung, dass die beiden nun bald aufsteigen würden. Aber ein paar Pünktchen fehlen noch, habe ich mir sagen lassen.
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Rainer Kohlstruck/Elke Thoma |
Gunnar und Kirsten "kratzten" zwar an diesem Tage ein wenig an der dritten Stufe des Siegertreppchens, aber in der Endabrechnung wurde es auch beim zweiten Anlauf ein vierter
Platz.
Detlef und Ariane, das sei der Vollständigkeit halber noch erwähnt, konnten an diesem Tag wegen familiärer Verpflichtungen nicht mehr am Turnier teilnehmen.
Insgesamt kann der Club Saltatio Hamburg auf seine Paare stolz sein. Sie haben ihn im Harz vorbildlich vertreten.
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